Weisser Tee

Weisser Tee aus China


Weisser Tee aus China - Eine Besonderheit unter den Tees


Eigentlich ein Grüner tee, gilt er als die edelste Teesorte und trägt poetische Namen wie "Weiße Pfingstrose" oder "Wassergeist".


Viele Legenden ranken sich um diesen erstmals in der Ming-Dynastie erwähnten Tee. Seine Heimat sind die hoch gelegenen Bergregionen der chinesischen Provinz Fujian.


Nur die jüngsten Blättchen des Teestrauchs bzw. deren noch ungeöffnete, mit silbrig-weißem Flaum bedeckte knospen, werden für den weißen Tee verwendet. Nach dem Plücken welken sie bei schwachem Tageslicht und fermentieren dabei leicht, sie werden kurz erhitzt und nochmals luftgetrocknet.


Seine Exklusivität verdankt weißer Tee der sorgfältigen Auswahl des Pflückguts. In China ist er schon seit dem 11.Jahrhundert bekannt und beliebt.


Für 1 kg Teeblätter müssen bis zu 30.000 Blattknospen geerntet werden! Weißer Tee hat ein süßes, liebliches Aroma und liegt geschmacklich zwischen grünem und halbfermentierten (Oolong) Tee, delikat und frisch.


Der bekannteste weiße Tee ist sicher Pai Mu Tan (Baimudan, White Peony) aus der Provinz Fujian, ein seltener Tee aus kleinen Knospen und Blättchen, der zum Frühlingsanfang gepflückt wird, kurz bevor sich die Blattknospen öffnen. In der Tasse präsentiert er sich blassgelb mit frischem Aroma und samtig-weichem und zart edlem Geschmack.


Yin Zhen (Yinfeng, Silver Needles) kommt ebenfalls aus Fufian. Er gilt als der perfekte weiße Tee mit Blättchen wie silberne Nadeln. Wenn man sie aufbrüht, schwimmen sie zunächst waagerecht an der Oberfläche und stellen sich langsam aufrecht. Schließlich sinken sie zu Boden - ein hübsches Schauspiel. Er hat einen samtig-weichen, eleganten Geschmack.



Quellenangabe: Cornelia Haller-Zingerling(Die Welt des Tees, Umschau,S.42)


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