Oolong Tee

Oolong Tee aus China und Taiwan


Rund 300 Jahre reichen die Wurzeln des Oolong-Tees zurück.


In Farbe, Geschmack und Herstellung liegt er zwischen seinen Verwandten Schwarz- und Grüntee. Es heißt, erstmalig sei er in den Wuyi-Bergen (Provinz Fujan) gegen Ende der Ming-Dynastie produziert worden. Traditionell wurden die Teeblätter so gedreht, dass sie aussahen wie kleine Drachen - daher der Name "Wu Long" (schwarzer Drache).


Die Herstellung des halb-fermentierten Tees aus langen, reifen Blättern mit vollmundigem Geschmack erfordert Zeit, tradition und sorgfältige Handwerkskunst.


Anders als beim schwarzen Tee werden nicht die Zellwände komplett aufgebrochen, sondern nur die Blätter eingerissen - eine Arbeit, die viel Praxis und Erfahrung erfordert. Auch die leichte Fermentation wird in Handarbeit erreicht, so dass die Blattränder leicht anfermentiert sind und dunkler als in der Mitte des Blattes.


Oolongs sind im Geschmack viel feiner und zarter als schwarze Tees. Sie haben nicht die herbe Note des grünen Tees, sondern eine leichte Süße.


Taiwan (Formosa) Oolong


Formosa, schön, nannten die Portugiesen die Insel des heutigen Taiwan. Obwohl der chinesische Name Taiwan seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich ist, hat sich Formosa für die Bezeichnung des Tees erhalten.

Obwohl der Oolong ursprünglich aus China kommt, sind die Qualitäten der Oolongs aus Taiwan deutlich feiner. Ihr Geschmack erinnert häufig an den Duft reifer Pfirsiche, ist vollmundig und mild-aromatisch.

Chinesischer Oolong


Chinesischer Oolong-Tee mit seiner kürzeren Fermentationsdauer hat deutlich mehr Grünteecharakter. Ein ideales Frühstücksgetränk - auch ohne Milch und Zucker. Bei der Zubereitung der zarten, feinen Oolong-Tees ist die Verwendung von weichem, gefiltertem Wasser besonders zu empfehlen (bei allen anderen Tees natürlich auch).



Quellenangabe: Cornelia Haller-Zingerling(Die Welt des Tees, Umschau,S.36/37)


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